Die klassische Osteopathie ist eine manuelle Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Als eigenständige Heilkunde darf Osteopathie in Deutschland nur von speziell ausgebildeten Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden.

Grundlegend ist ein ganzheitliches Verständnis des menschlichen Organismus – verbunden mit genauen Kenntnissen von Anatomie, Physiologie und anderen medizinischen Disziplinen. Dabei wird der Mensch als untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele verstanden.

Der Leitgedanke der Osteopathie beinhaltet, dass sich Gesundheit und Leben in Bewegung ausdrückt.

Die osteopathische Untersuchung, Diagnostik und Behandlung erfolgt mit den Händen. Dabei werden nicht nur die Symptome fokussiert, sondern der Mensch als Ganzes betrachtet, um die tatsächlichen Ursachen einer Problematik zu finden und zu behandeln.

Ziel der Therapie ist es, die einzelnen Systeme in Einklang zu bringen, so dass die Selbstheilungskräfte des Körpers optimal wirken können.



OsteopathiE

Was ist

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Als Osteopathin treibt mich immer die Fragestellung nach dem "Warum" an. Wo liegt die wahre Ursache einer Symptomatik? Was ist die Sprache des Körpers? Wie hängt alles miteinander zusammen? Die medizinischen Anwendungsfelder in der Osteopathie können dementsprechend vielfältig sein.

Durch den achtsamen Umgang mit mir selbst, mit meinen Klienten und dem zu behandelnden Gewebe ist es möglich, den Menschen in seiner Ganzheit wahrzunehmen und in ein ganzheitliches Behandeln in allen Dimensionen zu gelangen. 
In meiner osteopathischen „Werkzeugkiste“ finden sich eine Vielzahl an Techniken, die dem Patienten dabei helfen können, wieder ins Gleichgewicht zu finden.


Die frage nach dem Warum

Anwendungsmöglichkeiten

Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, Einschränkungen in allen Bereichen aufzuspüren und eine harmonische Funktion wiederherzustellen.


  • biomechanisches System
  • metabolisches System 
  • neurologisches System
  • zirkulatorisch-respiratorisches System
  • biopsychosoziales System 





In der osteopathischen Anamnese werden folgende Systeme berücksichtigt: 


setzt den Fokus auf das gesamte Nervensystem durch die Behandlung von Kopf, Wirbelsäule, Becken und Faszien (lat. cranium = Schädel, sacrum = Kreuzbein)


CRANIO-SACRALE OSTEOPATHIE

beschäftigt sich mit der Diagnose und Behandlung von funktionellen Beschwerden der inneren Organe, Gefäßen, der umgebenden Faszienstrukturen und damit auch des metabolischen Systems, dem Stoffwechsel und Hormonhaushalt, dem Herz-Kreislauf- und dem gesamten Immunsystem 



VISZERALE OSTEOPATHIE
                             

umfasst den Stütz- und Bewegungsapparat (die Haltung) mit seinen Knochen, der Muskulatur, dem Bindegewebe / Faszien, Gelenken, Sehnen und Bändern


PARIETAL-STRUKTURELLE OSTEOPATHIE
                             

In der Lehre wird die Osteopathie in drei Bereiche unterteilt, wobei alle Komponenten in ein ganzheitliches Behandlungskonzept einfließen und der Mensch stets in seiner Gesamtheit betrachtet wird: 


Die KernBereiche der Osteopathie

01.

Bewegungsapparat

Zum Beispiel bei Rückenschmerzen, akuter Lumbalgie ("Hexenschuss"), Bandscheibenproblemen, Arthrosen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen, Verspannungen, Sportverletzungen,  Sprunggelenksbeschwerden, "Tennisarm", "Golferellenbogen", "Student's ellbow", Knieschmerzen, Problemen mit dem Kiefergelenk, Verwachsungen durch Narbenbildung nach Operationen, nach Verstauchungen und Zerrungen oder anderen traumatischen Verletzungen, beispielsweise Schleudertrauma etc.

02.

Innere Medizin

Typische Anwendungsbeispiele sind Probleme des Magen-/ Darmtrakts, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen, Sodbrennen, Reizdarm, Nieren- und Blasenprobleme, chronische Erkrankungen der Atemwege (z.B. Asthma bronchiale), Autoimmunerkrankungen (z.B. Schilddrüse, Niere, Nebenniere), Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, chronische Blasenentzündungen, Herzschmerzen, Herzrhythmusstörungen
- schulmedizinisch abgeklärt

03.

HNO-Bereich und Kiefergelenk

Zum Beispiel bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Tinnitus, Schwindel, Stimmstörungen, Schmerzen oder Störungen des Kiefergelenks, begleitend zur Schienentherapie oder bei kieferorthopädischen Behandlungen, unterstützend bei Wurzelbehandlungen und Anfertigung von Zahnersatz, bei CMD (craniomadibulärer Dysfunktion) zur Reduktion möglicher Symptome wie Nackenverspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Bruxismus (Zähneknirschen) u.ä. 

04.

Neurologie, Nervensystem

Osteopathie wird außerdem angefragt bei Missempfindungen wie beispielsweise Kribbeln (Parästhesien), dem Gefühl von einschlafenden Händen (evtl. Karpaltunnelsyndrom) oder auch bei Schwindel, Schmerzsymptomatiken, Übelkeit oder vegetativen Störungen 

05.

Gynäkologie und Urologie

Beispielsweise Betreuung vor, während und nach der Schwangerschaft, bei Beschwerden, die durch die Schwangerschaft entstehen können wie zum Beispiel Übelkeit, erschwerte Atmung, Rückenschmerzen, ISG-Beschwerden, Schmerzen der Symphyse; Wechseljahresbeschwerden, 
Menstruationsbeschwerden, Endometriose, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr durch funktionelle (nicht organbezogene) Ursachen, unerfüllter Kinderwunsch, Blasenprobleme, Inkontinenz, Miktionsstörungen, chronische Blasenentzündungen, Prostatabeschwerden, Nierenleiden

06.

Kinderheilkunde

Zum Beispiel bei Schädelasymmetrie, Trinkproblemen,
Entwicklungsverzögerungen,  Verdauungsschwierigkeiten, vermehrtem Spucken, Vorzugshaltung, Skoliosen, Beckenschiefstellungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS), Einnässen, Lern- und Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schlafproblemen, Immunschwäche, wiederkehrenden Atemwegsinfekten, Asthma, chronischen Hals-Nasen-Ohrenentzündungen, Bauchschmerzen, Unruhe, Haltungsauffälligkeiten, Rückenschmerzen

07.

Psychosomatik

Osteopathie kann auch in der so genannten "Traumatherapie" zum Einsatz kommen, bei psychischen oder psychosomatischen Beschwerden, bei Ängsten, Schlaflosigkeit, nervösen Unruhezuständen, depressiven Verstimmungen, "Burnout" o.ä. 

Mögliche
Anwendungsfelder

Beispiele

"Die Philosophie der Osteopathie beinhaltet das Konzept der Einheit von Struktur und Funktion des Organismus im gesunden wie im kranken Zustand. Als Wissenschaft umfasst sie Teilbereiche der Biologie, Chemie und Physik im Dienste der Gesundheit sowie der Prävention, der Heilung und der Linderung von Krankheiten. Ihre Kunst besteht in der Anwendung dieser Philosophie und Wissenschaft in der Praxis.“


Philosophie, Wissenschaft,
Kunst

"Die Osteopathie ist zugleich Philosophie, Wissenschaft und Kunst in Einem..." 

H. M. Wright, Perspectives in Osteopathic Medicine. Kirksville College of Osteopathic Medicine, Kirksville 1976

Die Osteopathie kommt bei zahlreichen Beschwerdebildern zum Einsatz und wird von privaten Krankenkassen und Zusatzversicherungen in der Regel übernommen und von einigen gesetzlichen Krankenversicherungen bezuschusst.

Die aufgeführten Anwendungsfelder sind klassische Bereiche, in denen eine osteopathische Behandlung in Frage kommen kann, die aber in keinem Fall ein Heilversprechen darstellen. Trotz aufgeführtem Anwendungsbeispiel kann eine Behandlung im Einzelfall auch nicht indiziert sein. 

Rufen Sie mich gerne an, wenn Sie prüfen möchten, ob eine Behandlung bei Ihren Beschwerden angezeigt ist.

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